Das jährliche Ranking vom European Brand Institute (EBI) zeigt für 2024 einen kometenhaften Aufsteiger: Um ganze 424 Prozent konnte der Grafikkarten- und Chiphersteller Nvidia zulegen. Dieser beispiellose Markenwertzuwachs sorgt für einen Sprung von Platz 100 im Vorjahr auf den 9. Rang, wie im „Global Top 100 Brand Corporations Ranking“ festgehalten wird.
Laut diesem dominieren unverändert US-Unternehmen die globale Markenlandschaft. Der US-Technologieriese Apple bleibt mit EUR 417 Milliarden bei einem Plus von 13 Prozent die wertvollste Marke weltweit, gefolgt von Google (Alphabet Inc.) mit 362,1 Mrd. Euro (+19 %) und Microsoft mit 330,3 Mrd. Euro (+37 %) Markenwert auf dem dritten Platz.
Facebook-Mutter Meta legt zu, EU-Firmen abgeschlagen
Das EBI hat dafür mehr als 3000 Markenunternehmen und ihre Marken in 16 Branchen auf Basis der neuesten ISO-Normen analysiert. Die Daten basieren auf dem Geschäftsjahr 2023.
Als einer der weltgrößten Internetkonzerne klettert Meta durch ein Plus um 146 Prozent auf Platz 5 und verringert den Abstand zum viertplatzierten Amazon. Ebenfalls in den Top 10: die chinesische Alibaba-Gruppe, Walmart und P&G. Ohne die französische LVMH-Gruppe (Louis Vuitton), weltweiter Branchenführer der Luxusgüterindustrie, wäre Europa in diesem Ranking gar nicht vertreten. Die Schweizer Nummer 1 Nestlé schafft es auf den 24. Platz. Red Bull, Österreichs einziger Markenkonzern in den Top 100, liegt auf Rang 94.
„Während die Top-Markenunternehmen in den Sektoren IT und Tech sowie Handel das höchste Wachstum verbuchten, verzeichneten die Konsumgüter-Markenunternehmen einen leichten Rückgang des Markenwerts“, fügt Studienautor und EBI-Präsident Gerhard Hrebicek hinzu.
BYD mischt mit
Der US-Autokonzern Tesla baute seine Führung im Automobilsektor mit 65,767 Mrd. EUR (+3 %/global Rang 12) weiter aus, gefolgt von Toyota mit 52,686 Mrd. EUR (+29 %/global Rang 19). Der chinesische Autohersteller BYD katapultiert sich mit +109 % Markenwertzuwachs auf Platz 43.
Die USA dominieren die Top 100 mit 58 Markenkonzernen und einem Wertanteil von 64 %, Europa kommt auf 27 mit einem weiter sinkenden Wertanteil von 16,4 %, während Asien mit 16 und einem Wertanteil von 13,7 % leicht zurückfällt.