Die Skisaison ist für 20. Dezember 2024 bis 30. März 2025 veranschlagt: Die Bergbahnen Heiligenblut sperren in diesem Winter im gesamten Skigebiet inklusive der Fleissbahn wieder auf - 55 Pistenkilometer stehen zur Verfügung.

Neu ist das dynamische Preismodell für die Liftkarten. Der traditionelle Wintersportort am Großglockner hat sich für ein mit Künstlicher Intelligenz gestütztes System entschieden, das die Preise „an den aktuellen Marktbedarf“ anpasst. Das heißt: Wer Tages- oder Wochenkarten früher bucht, zahlt weniger. Wer später bucht, mehr. Ab sofort sind Buchungen unter www.skisport.com möglich. Eine Tageskarte kostet aktuell 42,50 Euro (plus fünf Euro Pfand für die Karte). Billiger wird es nicht mehr. Der Slogan: „Save the Date. Save your Rate. Wer früh bucht, fährt am günstigsten.“

Das Wetterrisiko trägt der Kunde

Dynamische Preismodelle kennen Konsumenten bisher am ehesten von Fluglinien. „Es für Bergbahnen anzuwenden ist in der Schweiz bereits üblich“, sagt Christian Prinz, Geschäftsführer der Großglockner Bergbahnen, der sich mit dem System in Kärnten als Vorreiter sieht wenngleich dynamisch bepreiste Tickets für den Mölltaler Gletscher ebenfalls online buchbar sind - unter www.gopass.travel.

St. Moritz in der Schweiz zum Beispiel schaltet laut Prinz jeweils am 1. Dezember den Ticket-Onlineshop für die nächste - nicht die aktuelle - Wintersaison frei. Heiligenblut hat sich auch für einen Schweizer Software-Anbieter entschieden: Pricenow. Der Vorteil für die Bergbahnen ist die Verschiebung in Richtung Online-Buchungen und die bessere Planbarkeit. „So können wir besser kalkulieren“, sagt Prinz. Andererseits sind Skifahrer, die früh und/oder mehrere Skikarten online buchen, preislich im Vorteil. Zielgruppe sind vor allem Nächtigungsgäste - sie sollen, wenn sie das Hotel buchen gleich auch noch die Skitickets bestellen. Das Ticket zahlt man bei Bestellung per Überweisung oder Kreditkarte. Am Skitag lässt man es sich an der Kassa oder am Ticketautomaten erstellen.

Täglich, nicht stündlich

Der Preis wird laut Prinz höchstens einmal täglich „angepasst“ - nicht etwa stündlich. Vorwürfe, eine solche Preisgestaltung sei intransparent, lässt Prinz nicht gelten. „Ich sehe ja im Moment der Buchung, was es kostet. Und ich weiß, dass es nicht günstiger werden kann.“ Der Kauf ist verbindlich. Nach Abschluss der Buchung ist eine Stornierung oder Umbuchung auf ein anderes Datum nicht mehr möglich. Das Wetterrisiko muss der Ticketkäufer tragen - aber er trägt es auch etwa bei einer Hotelbuchung. Zurückgeben kann man das gebuchte Ticket nicht mehr. Außer man ist am Skitag krank - und hat zum Beweis eine ärztliche Bestätigung.