Eine stattliche Uhrensammlung mit Stücken wie einem Chronograph Patek Philippe Nautilus 5980 (Schätzwert 65.000 Euro) oder einer Rolex Oyster (Schätzwert 32.500 Euro), exklusive Manschettenknöpfe, teils mit Monogramm „RB“, oder ein Sportmotorboot, das bislang am Gardasee bei der „Villa Ansaldi“ im Einsatz war: Diese und weitere Wertgegenstände aus dem Insolvenzverfahren des Unternehmers und Signa-Gründers René Benko werden derzeit im Auftrag des Insolvenzverwalters versteigert. Das vermeldete heute, Freitag, das Auktionsportal Aurena. Gebote sind bereits möglich, die Zuschläge erfolgen am 20. Oktober 2024 ab 9 Uhr.
Die Besichtigung der insgesamt 32 Exponate ist am 17. Oktober 2024 von 13 bis 15 Uhr am Standort des Auktionshauses im steirischen Niklasdorf möglich.
Im Konkursverfahren über das Vermögen von René Benko bzw. gegen ihn als Unternehmer fand erst am Mittwoch am Landesgericht Innsbruck eine nachträgliche Prüfungstagsatzung statt. Dabei wurden weitere 400 Millionen Euro an nachträglichen Gläubigerforderungen geltend gemacht. Aber: Nur ein verschwindender Anteil daran, nämlich 34.000 Euro, wurden auch tatsächlich anerkannt.
Benko-Pleite: 47 Millionen Euro anerkannt
Letztere Forderung wurde vom Finanzamt gestellt. Somit bleibt es vorerst bei einer Gesamthöhe an anerkannten Forderungen von rund 47 Millionen Euro. Letztere waren bei der ersten Prüfungstagsatzung Ende April festgestellt worden. Auch damals machten die anerkannten Forderungen nur einen verhältnismäßig geringen Teil aus, waren doch von Gläubigern etwa zwei Milliarden Euro geltend gemacht worden.
Die bestrittenen neu angemeldeten Forderungen – sieben an der Zahl – betrafen solche von nationalen wie internationalen Investoren der Signa-Gruppe, erklärte Klaus Schaller, Leiter des Kreditschutzverbandes KSV1870 in Tirol.