Nachdem am Donnerstag bereits die Grazer Bürgermeisterin eine Senkung der Fernwärmetarife um „zumindest 18 Prozent“ in Aussicht gestellt hatte, ist am heutigen Freitag die offizielle Information seitens der – in Graz – zuständigen Preisbehörde der Landesregierung erfolgt: Mit 1. Oktober werden die Fernwärmetarife um 20,13 Prozent sinken. Das soll für Durchschnittsverbraucher rund 300 Euro an Ersparnis bringen.

Vorangegangen waren der Entscheidung zahlreiche Termine zur Preisüberwachung, im Mai wurde schließlich „ein preisbehördliches Verfahren zur Neufestsetzung der Fernwärmepreise der Stadt Graz eingeleitet“, wie mitgeteilt wird. Nunmehr liegt das finale Gutachten vor. Der „volkswirtschaftlich gerechtfertigte Preis“ liege demnach in einer Bandbreite von 12,7 Cent/kWh bis 13 Cent/kWh. „Der behördlich bestimmte Höchstpreis wird daher nun von 15,9 Cent/kWh um 20,13 Prozent gesenkt. Das bedeutet für einen durchschnittlichen Fernwärme-Haushalt mit einem Verbrauch von rd. 7500 kWh/Jahr eine Ersparnis von rund 300 Euro im Jahr“, wird mitgeteilt.

„Es ist gut, wichtig und richtig, dass die Fernwärmepreise – pünktlich zu Beginn der Heizsaison - weiter gesenkt werden können“, betonen Landeshauptmann Christopher Drexler und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang. Sie verweisen auch auf bereits erfolgte Maßnahmen zur Abmilderung der Teuerung, darunter die Verdoppelung des Heizkostenzuschusses, den 400 Euro-Wohnkostenzuschuss und den Steiermark-Bonus. Dieser „Trend zu niedrigeren Preisen muss weiter fortgesetzt werden″, wird betont.