Infineon baut gemeinsam mit einem Partner, der Oxford Ionics Ltd., einen tragbaren Quantencomputer. Der Auftrag kommt von der deutschen Cyberagentur, die das Millionen-Projekt ausgeschrieben hatte, um die technologische Souveränität von Deutschland und Europa im Bereich der Quantentechnologien zu stärken. Letztlich geht es auch um Cybersicherheit. Auch zwei weitere Konsortien wurden von der Cyberagentur ausgewählt bzw. beauftragt.

„Wir sind überzeugt, ein bestens geeignetes Quantencomputersystem zu bauen, das die höchst anspruchsvollen Bedingungen für den Einsatz außerhalb des Labors erfüllt. Es wird so mobil sein, dass es quasi überall genutzt werden kann“, sagt Clemens Rössler, Leiter der in Villach angesiedelten Ionenfallen-Entwicklung von Infineon. Typische Quantencomputer sind ziemlich groß und nicht überall einsetzbar. Die mobile Variante soll kompakt, leicht, transportabel und energieeffizient sein. Rössler: „Für uns geht der Bau des mobilen Quantencomputers über ein gewöhnliches Forschungsprojekt hinaus. Es geht darum, unser Know-how mit marktgängiger Fertigungstechnik zu verbinden. So machen wir Quantencomputing praxistauglich.“ Chris Ballance, Mitbegründer und Geschäftsführer von Oxford Ionics ergänzt: „Es geht um eine branchenführende Leistung auf kleinstem Raum. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Infineon.“ Der mobile Quantencomputer von Infineon und Oxford Ionics wird auf Ionenfallen basieren.

Clemens Rössler, Leiter des Infineon Quanten-Testlabors in Villach: „Quantencomputing praxistauglich machen“
Clemens Rössler, Leiter des Infineon Quanten-Testlabors in Villach: „Quantencomputing praxistauglich machen“ © Infineon