„Im September“ hieß es zuletzt vage auf die Frage, wann Apple denn sein neuestes Betriebssystem auf den Markt bringt. Nun ist gewiss: Ab sofort ist iOS 18 verfügbar (am Smartphone zu finden via „Einstellungen“ -> „Allgemein“ -> „Softwareupdate“). Das Update können auch ältere iPhones einspielen, Apple spricht prinzipiell von den iPhone-Reihen 11 bis 15, ergänzt um das iPhone XR, XS und SE ab der zweiten Generation.
Eines vorweg: Auf viele, viele KI-Funktionen heißt es weiter warten. Diese werden zwar in der Bewerbung des neuen Betriebssystems – und der neuen iPhone-16-Reihe – gerne genannt, einen Großteil davon wird Apple trotzdem erst mit dem Update iOS 18.1 ausrollen. Dann übrigens nur ab dem iPhone 15 Pro, den anderen Modellen fehlt die Rechnerkapazität. Abgesehen davon bleibt „Apple Intelligence“, unter diesem Namen versammelt der US-Riese die hauseigenen KI-Funktionen, in Europa ohnehin außen vor. Weil Apple im Zwist mit der EU-Kommission liegt und sich an jüngst in Kraft getretenen Gesetzen stößt.
iOS 18: Was neu ist
Was aber ist nun dennoch neu am lange erwarteten Betriebssystem?
Nun, auf dem Startbildschirm, für den es ab sofort auch einen Dunkelmodus gibt, lassen sich die App-Symbole künftig frei platzieren, also mit Zwischenräumen. Einzelne Apps können ab sofort einfach per Face-ID geschützt werden, außerdem startet Apple seinen hauseigenen Passwort-Manager als App. Bei der Taschenlampe am iPhone sind wiederum Lichtstärke und die Richtung des Lichtkegels stärker steuerbar.
Neuer Taschenrechner
Völlig überarbeitet wurde das Kontrollzentrum, das nun viel mehr Spielraum für Personalisierung bietet. So können Schaltflächen fortan je nach Belieben hinzugefügt oder entfernt werden. Außerdem findet sich dort jetzt ein Extra-Knopf für das Ein- und Ausschalten des Geräts. Irgendwie kurios, aber möglicherweise nützlich: ein besonders großes Update hat Apple mit dem neuen Betriebssystem dem hauseigenen Taschenrechner mitgegeben.
Komplett überarbeitet wurde auch die Foto-App. Neue Filterfunktionen lassen sich dort ebenso finden wie automatisch generierte Sammlungen. Last but not least: Apple Messages unterstützt jetzt den Standard RCS, der als SMS-Nachfolger gilt und mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aufwartet.