Tommi Voutilainen sprach in einem Posting vom „Ferrari unter den Zellstofffabriken“. Wenn der Executive Vice President des Andritz-Geschäftsfelds „Pulp & Power“ die Daten und Fakten rund um das Megaprojekt in Brasilien aufzählt, scheint der Ferrari-Vergleich alles andere als abwegig. Wie berichtet, hat die Andritz AG im August eine neue Fabrik für den brasilianischen Zellstoffhersteller Suzano in Ribas do Rio Pardo (Bundesstaat Mato Grosso do Sul) erfolgreich in Betrieb genommen. Auch wenn die Auftragshöhe nicht genannt wird, gibt das gesamte Projektvolumen für die Anlage – 4,3 Milliarden US-Dollar – einen klaren Hinweis auf die Dimensionen. Von der Projektierung bis zur Umsetzung sind rund 36 Monate vergangen, so Voutilainen. Andritz hat neben dem Engineering auch zahlreiche Schlüsselkomponenten gefertigt und für die Montage gesorgt. „Es war ein langer Prozess, bis wir schlussendlich den sprichwörtlichen Knopf drücken und die Anlage in Betrieb nehmen konnten.“ In der Hauptmontagezeit seien allein von Andritz – inklusive Fremdpersonal von Sublieferanten – bis zu 10.000 Leute auf der Baustelle tätig gewesen. Rechne man auch noch das Personal des Kunden hinzu, seien in der Spitze rund 15.000 Menschen dort tätig gewesen. „Das alles zu organisieren, das ist schon eine riesige logistische Herausforderung – von der Kantine bis zur Infrastruktur.“