Zunächst gab das Unternehmen, das seit 2004 im Verkauf und in der Montage von Türen und Parkettböden tätig war, einen positiven Geschäftsverlauf bekannt. In den letzten Jahren kam allerdings die Bauwirtschaft zunehmend unter Druck. Die Aufträge gingen erheblich zurück, Privatkunden wurden weniger, das Unternehmen musste sich zunehmend auf Bauträger spezialisieren, welche zuletzt auch Umsatzrückgänge verzeichneten und in wirtschaftliche Probleme kamen.
Insolvenz eines Partners
„Mit der Umsetzung der KIM-Verordnung seit 1.8.2022 hat sich die Situation laut
Antragstellerin dramatisch verschlimmert und ist es zu einem weiteren massiven Rückgang an Aufträgen gekommen“, heißt es beim Kreditschutzverband 1870. Zuletzt habe man infolge der Insolvenz eines Geschäftspartners einen erheblichen Umsatzausfall hinnehmen müssen und sei infolge eines Arbeitsunfalles mit Regressforderungen konfrontiert worden.
Rund 1,2 Millionen Passiva stehen etwa 280.000 Aktiva gegenüber. Jetzt wurde beim Landesgericht Graz ein Konkursverfahren beantragt. Eine Sanierung ist laut KSV 1870 auszuschließen, eine zeitnahe Schließung des Betriebs ist geplant. Betroffen sind 8 Dienstnehmer und 78 Gläubiger.