Sie ragen zehn Meter in die Tiefe und 17 Meter in die Höhe – und sie sind das technologische Prunkstück des neuen Hightech-Logistikzentrums der ausgebauten Spar-Zentrale in Graz-Puntigam. Das neue Palettenhochregallager ist automatisiert und wurde von Spar gemeinsam mit dem steirischen Intralogistikspezialisten Knapp mit Sitz in Hart bei Graz umgesetzt. Pro Stunde können so 180 Paletten automatisiert eingelagert werden. In Summe wurde die Logistikfläche der Spar-Zentrale damit um 40 Prozent erweitert, gut 12.000 Palettenplätze sind neu hinzugekommen.
Rund 51 Millionen Euro hat die Handelskette in den Ausbau investiert, der nun, nach knapp zwei Jahren Bauzeit, feierlich eröffnet wurde.
Man habe mit dieser Erweiterung nicht nur die logistischen Kapazitäten gestärkt, „wir setzen auch ein klares Zeichen für unser Engagement als verlässlicher Nahversorger in der Region“, unterstreicht der aus Salzburg angereiste Spar-Vorstandschef Hans K. Reisch im Rahmen des abendlichen Festakts. Von Graz aus werden die 273 Spar-, Eurospar- und Interspar-Standorte sowie „Spar express Tankstellenshops“ in der Region Steiermark und Südburgenland beliefert. Steiermarkweit sichere das Unternehmen rund 7900 Arbeitsplätze in dieser Region, 900 sind direkt am Standort Puntigam beschäftigt.
5350 verschiedene Produkte aus den Bereichen haltbare Lebensmittel, Obst und Gemüse sowie Milch- und Molkereiprodukte werden von diesem Lager ausgeliefert. Gut 570 verschiedene Lieferantinnen und Lieferanten bringen pro Tag knapp 3700 Paletten an neuer Ware an das Spar-Lager in Graz. Der für Logistik zuständige Spar-Vorstand Marcus Wild spricht im Zusammenhang mit dem Ausbau von einem „grandiosen Meilenstein“. Ein solches Lager sei immer auch so etwas wie „ein Herzschlag, der Ware in die Märkte pumpt“.
Christoph Holzer, Geschäftsführer von Spar Steiermark und Südburgenland, sieht in der Großinvestition eine „optimale Absicherung des Logistikstandorts in Graz-Puntigam für die Zukunft“. Die mittlerweile fünfte Ausbaustufe der Zentrale in Puntigam, auf dem Areal hat sich Spar bereits im Jahr 1965 angesiedelt, umfasst auch eine neu installierte Photovoltaik-Anlage. „Die neue PV-Anlage am Dach produziert den Stromjahresbedarf von rund 250 Haushalten“, betont Holzer. Konkret liefere die neue Anlage sechsmal mehr Strom als die bisherige, die Leistung stieg von knapp 114 Kilowatt-Peak (kWp) auf nunmehr 700 kWp.
Mit 100 Prozent Zustimmung wieder- bzw. neu gewählt wurde im Rahmen der Feierlichkeiten auch der neunköpfige Spar-Landesausschuss, das Gremium der selbstständigen Spar-Kaufleute. Vorsitzende bleibt Spar-Kauffrau Barbara Reiß, die Spar-Märkte in Stainz und Preding betreibt. Man wolle „gemeinsam weiterhin viel bewegen“, so ihr Credo. Reisch bezeichnete die Spar-Kaufleute als „einen Quell unseres Erfolgs“.