Ab Mittwoch gibt es die Nuss-Nougat-Creme Nutella auch in der veganen Variante. Hersteller Ferrero kündigte am Dienstag an, der Verkauf starte zunächst in mehreren europäischen Ländern: in Italien, Frankreich und Belgien. Beim Geschmack gebe es „keine Kompromisse“, versicherte das Unternehmen. Ob eine Markteinführung in Österreich in absehbarer Zeit ebenfalls geplant sei, kommentierte Ferrero Österreich auf APA-Anfrage zunächst nicht.
Veganes Nutella immer noch mit Palmöl
Palmöl findet sich laut unterschiedlicher Medienangaben jedoch immer noch auf der Zutatenliste. Palmöl ist das meistproduzierte Pflanzenöl. Die Plantagen für den Anbau dehnen sich weltweit auf mehr als 27 Millionen Hektar Land aus. Regenwälder, Mensch und Tier mussten dafür weichen.
Für die vegane Variante wurde aber das Milchpulver im Schokoaufstrich gestrichen - hinzugefügt werden pflanzliche Zutaten wie Kichererbsen und Reissirup, erklärte Ferrero. „Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher entscheiden sich heutzutage dafür, tierische Produkte zu reduzieren oder zu vermeiden, sei es aus Gründen der Ernährung oder des Lebensstils“, so die Begründung. Noch im Juni hatte das Unternehmen nicht verraten, wie das Milchpulver ersetzt werden soll.
Veganes Nutella: Menschen mit Milcheiweißallergie müssen aufpassen
Menschen mit einer Milcheiweißallergie könnten den veganen Aufstrich allerdings trotzdem nicht essen, „weil das Produkt in einem Betrieb hergestellt wird, wo mit Milch umgegangen wird“. Nutella gibt es seit 60 Jahren. Verkauft wird die Schokocreme in 170 Ländern.