Der für den „richtigen Riecher“ bekannte, legendären Investor Warren Buffett hat es geschafft: Seine Firma Berkshire Hathaway hat als erstes US-Unternehmen, das nicht zur Tech-Industrie zählt, die Marke von einer Billion Dollar Börsenwert geknackt. Im frühen New Yorker Handel reichte dafür ein rund einprozentiges Plus.
Bisher war die Mitgliedschaft in dem exklusiven Klub Technologie-Riesen wie Apple, Microsoft, Amazon, Nvidia, dem Facebook-Konzern Meta oder der Google-Mutter Alphabet vorbehalten. Der Elektroautobauer Tesla gehörte eine Zeit lang dazu, rutschte aber wieder deutlich unter diese Schwelle. Apple führt zurzeit die Rangliste mit nahezu 3,5 Billionen Dollar (3,1 Billionen Euro) Börsenwert an.
Als Textilfirma begonnen
Berkshire Hathaway gehören unter anderem der Versicherer Geico, die Eisenbahngesellschaft BNSF, die Fast-Food-Kette Dairy Queen und der Batteriehersteller Duracell - sowie Beteiligungen an vielen anderen Unternehmen.
Berkshire war ursprünglich eine kleine Textilfirma. Der heute 93-jährige Buffett kaufte sie in den 1960er-Jahren und verwandelte sie in eine überaus erfolgreiche Investmentgesellschaft. Sein Gespür für gute Geschäfte sorgte dafür, dass Berkshires Investitionen in verschiedene Unternehmen sich über die Jahre deutlich besser entwickelten als der Aktienmarkt im Durchschnitt.
Zuletzt ließ Buffett die immensen Geldreserven seiner Holding (knapp 200 Milliarden Dollar) steigen und beklagte, dass er keine attraktiven Anlageobjekte finde. Sein Ziel war stets, relativ günstig in sehr aussichtsreiche Unternehmen einzusteigen. Berkshire hält unter anderem eine hohe Beteiligung an Apple, auch wenn jüngst ein Teil davon verkauft wurde.