Der chinesische Mutterkonzern der Billig-Shopping-Plattform Temu hat im zweiten Quartal eine Gewinnsteigerung um 144 Prozent verzeichnet. Die PDD Holding mit Sitz in Shanghai meldete am Montag einen Nettoquartalsgewinn von 32 Milliarden Yuan (rund vier Milliarden Euro). Den Umsatz konnte der Konzern demnach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 86 Prozent auf 97 Milliarden Yuan steigern.
Zu PDD gehört der Versandhändler Pinduoduo, der in China äußerst erfolgreich ist. Temu ist das außerhalb von China aktive Pendant. Die Plattform lockt mit extremen Schnäppchen, steht aber immer wieder auch wegen schlechter Qualität, nicht erhaltener Sendungen und nicht zuletzt der katastrophalen Klima- und Umweltbilanz seiner Produkte in der Kritik.
Gründer stieg zum reichsten Mann Chinas auf
Der Gründer von PDD, Colin Huang, ein ehemaliger Angestellter von Google in China, ist mittlerweile der reichste Mann des Landes. Dem Ranking der Finanznachrichtenagentur Bloomberg zufolge besitzt der 44-Jährige ein Vermögen von 48,6 Milliarden Dollar (44,5 Milliarden Euro). Im weltweiten Vergleich der größten Vermögen liegt er demnach auf Platz 25.
Temu lockt mit extremen Schnäppchen. Der Onlinehändler steht aber immer wieder auch wegen schlechter Qualität, nicht erhaltener Sendungen und nicht zuletzt der katastrophalen Klima- und Umweltbilanz seiner Produkte in der Kritik. Verbraucherschützer kritisieren, der Online-Marktplatz sei „voll von manipulativen Techniken, die darauf abzielen, die Verbraucherinnen und Verbraucher dazu zu bringen, mehr auf der Plattform auszugeben“. Temu hat die Vorwürfe wiederholt von sich gewiesen.