Der Haushaltsgeräte-Hersteller Liebherr mit Firmensitz in Lienz legt eine neue Lösung als Reaktion auf das schwierige Marktumfeld in der Branche auf den Tisch: „Aufgrund der anhaltend rückläufigen Nachfragesituation in vielen unserer Kernmärkte sehen wir uns gezwungen, unsere Produktions- bzw. Kapazitätsplanung entsprechend temporär anzupassen“, teilte das Unternehmen am Donnerstag in einer Aussendung mit.

Konkret werde von Oktober bis Dezember 2024 eine 4-Tage-Woche in der Produktion und produktionsnahen Bereichen umgesetzt. Die Mitarbeitenden seien bereits über diese Maßnahme informiert worden. „Damit verbundene Lohnanpassungen können durch eine freiwillige Aufzahlung der Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH auf Einbußen von maximal 10 Prozent, gemessen am jeweiligen Netto-Lohn der betroffenen Mitarbeitenden, begrenzt werden“, wird verlautbart.

Zweiter Anlauf nach Kurzarbeitsantrag

Nachdem zuvor das AMS Tirol den von der Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH gestellten Antrag auf Kurzarbeit für die Produktions- und produktionsnahen Bereiche von Oktober bis Dezember 2024 nicht genehmigt hat, hätten Geschäftsführung, Personalabteilung und Betriebsrat gemeinsam eine alternative Lösung zur Überbrückung der temporären Unterauslastung definiert.