Mittlerweile gibt es nur noch wenige weiße Flecken auf der 5G-Landkarte. Trotz einem „Datenturbotarif“ nichts vom schnelleren, mobilen Internet merkt man etwa in Teilen der Ober- und Weststeiermark oder Oberkärnten und Osttirol. Aber nicht nur die zunehmende Verfügbarkeit der größeren Bandbreite, sondern auch die sinkenden Preise, machen den Umstieg auf die zu Beginn noch empfindlich teureren Tarife mit 5G attraktiver.

„Eine Analyse zeigt, dass die durchschnittlichen Mobilfunkpreise seit 2019 tendenziell sinken. Besonders stark zeichnet sich das bei den 5G-Tarifen ab. Hier sind die Kosten seit Mitte 2021 um rund die Hälfte gesunken”, schildert Maximilian Schirmer, Geschäftsführer des Vergleichsportals tarife.at. Mussten Nutzer im November 2021 noch durchschnittlich rund 79 Euro pro Monat für derartige Tarife bezahlen, sind es aktuell knapp 36 Euro. Noch vor einem Jahr lag das Preisniveau noch etwa 10 Euro über diesem Wert.

Preismatch 5G vs. LTE

Vergleichsweise sind die seit Jahren deutlich preisstabileren LTE-Tarife um durchschnittlich 12,62 Euro im Monat abschließbar, kosten im Schnitt also trotzdem lediglich ein Drittel. Trotz des ausgebrochenen Preiskampfs ist die Spanne allerdings beträchtlich: Der momentan günstigste 5G-Tarif, der rein die Sim-Karte bietet, kommt vom Mobilfunkanbieter Spusu mit monatlich 11,18 Euro Effektivpreis. Laut tarife.at sind die Gründe für den Preisverfall der zunehmende Wettbewerb und die fortschreitende Verbreitung der Technologie, was zu einer kostengünstigeren Bereitstellung des Dienstes führt. Gelistet werden aktuell rund 60 konkurrierende Tarife. Unlimitiertes Datenvolumen gibt es mit dem günstigsten Angebot zurzeit für knapp unter 20 Euro.

Bis 2025 soll 5G flächendeckend in Österreich verfügbar sein. Im Moment sind laut Netzbetreibern zwischen 75 und 85 Prozent der Haushalte mit 5G versorgt. Ist dieses nicht empfangbar, wird automatisch auf das LTE-Netz zurückgegriffen.