Wenn es an den internationalen Börsen rumpelt, sind im Bann des Augenblicks oftmals drastische Formulierungen nicht weit: Kernschmelze, Crash, Kursgemetzel. Aus diesem theatralischen Untergangsrepertoire speisten sich erst Anfang August auch zahlreiche Berichte über ein – tatsächlich kräftiges – Beben an den Aktienmärkten. Und nun, gut zwei Wochen danach, könnte man fast den Eindruck gewinnen, dass alles wieder paletti ist. Die teils sehr deutlichen Verluste wurden zur Gänze oder zumindest weitgehend wieder aufgeholt. Handelte es sich im Rückspiegel betrachtet also um einen Einbruch des Zuschnitts, „gehen Sie weiter, es gibt nichts zu sehen“? Aus den Augen, aus dem Sinn?