Unternehmen wir zu Beginn dieser Einordnung eine Zeitreise. Diese reicht gar nicht weit zurück, führt uns aber trotzdem in eine völlig andere Welt. Zumindest, wenn es um die Beziehung von Photovoltaik mit Österreich geht.

2021 werden in Österreich 0,7 Gigawattpeak PV-Leistung mit neuen Anlagen zugebaut – und damit mehr als doppelt so viel wie im Jahr davor. Erstmals ist eine neue Form von Dynamik ablesbar. Die sich schon im folgenden Jahr manifestiert. 2022 sind es nämlich bereits 1 Gigawatt, die neu dazukommen, 2023 sogar 2,6 Gigawatt – also fast viermal so viel zwei Jahre davor.

In der Steiermark wuchs die neu installierte PV-Leistung im vergangenen Jahr sogar noch viel deutlicher, wie Daten des Umweltministeriums zeigen. Diesen zufolge wurden 2023 im Bundesland satte 521 Megawatt neu installiert. Ein Jahr zuvor waren es gerade einmal 146 Megawatt. Gemeinsam mit Niederösterreich und Oberösterreich liegt die Steiermark damit österreichweit an der Ausbau-Spitze.

30 Prozent des Zielausbaus erreicht

Trotz des starken Wachstums sind aber erst 30 Prozent der bis 2030 benötigten PV-Leistung österreichweit installiert. Zumindest wenn es nach den Zielen des ÖNIP („integrierter österreichischer Netzinfrastrukturplan“) geht. Als Ausbaubremsen werden uneinheitliche Genehmigungsverfahren in den Bundesländern oder das Fehlen klar ausgewiesener PV-Zonen genannt.

Wer sich übrigens für die regionale Verteilung von PV-Anlagen und deren Leistung interessiert, dem sei der „STATatlas“ der Statistik Austria empfohlen. Die interaktive Karte visualisiert selbst entsprechende Daten aus einzelnen Gemeinden.