Es sind gegensätzliche Welten, die sich mit Blick auf die Pkw-Neuzulassungen zeigen: Während Autos mit Benzin-Hybrid-Motor als klare Sieger hervorgehen, schwächeln weiterhin die Stromer. Neu zugelassen wurden rund 2900 Elektroautos, ein Minus von 11,7 Prozent. Noch schlechter verkauften sich nur Diesel-Pkw (-19,7 Prozent). Die Hybridvariante mit Benzin-Elektro-Antrieb war hingegen besonders gefragt (+34,8 %).
Insgesamt wurden von Jänner bis inklusive Juli 2024 laut Statistik Austria 154.014 Personenkraftwagen erstmals zum Verkehr zugelassen. Das bedeutet ein Plus von 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Juli waren es um 7,6 Prozent mehr Neuwagen, macht in Summe 18.901 Pkw. Seit Jahresbeginn gingen zwei von drei neu zugelassenen Autos an Firmen.
Viele neue Benziner unterwegs
Bei E-Autos beträgt der Rückgang im ersten Halbjahr 6 Prozent (25.111 Neuzulassungen). Der große Verlierer waren Wohnmobile mit einem Minus von 36,2 Prozent. Sie verkauften sich allerdings zu Zeiten der Corona-Pandemie wie warme Semmeln. Die schwächelnde Wirtschaft hat sich in der Kauflust der Frächter niedergeschlagen, bei den Sattelzugfahrzeugen gab es ein Minus von 16,4 Prozent.
„Besonders die Zulassungen von Neuwagen mit Benzin-Hybridantrieb haben im Vergleich zu den ersten sieben Monaten des Vorjahres um ein Fünftel zugelegt und einen Anteil von knapp einem Viertel an allen neu zugelassenen Pkw erreicht. Mit mehr als einem Drittel aller Pkw-Neuzulassungen hatten nur die reinen Benziner einen höheren Anteil“, rechnet Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas vor.
Die wichtigsten Pkw-Marken waren VW (Anteil: 15,2 Prozent), Skoda (9,2 Prozent) und BMW (7,2 Prozent). Von den zehn Automarken mit den meisten Marktanteilen verzeichneten Dacia mit einem Plus von 24,7 Prozent den höchsten Zuwachs. Weniger Pkw-Neuzulassungen gab es bei Tesla (minus 10,9 Prozent).