Die OMV hat bei den Verhandlungen über die europäischen Erdgas-Pipelinekapazitäten den Zuschlag für Transportrechte von 29 TWh nach Österreich bis 2029 erhalten. Für den Zeitraum Oktober 2026 bis September 2028 habe man 7 TWh pro Jahr an Transportkapazitäten erworben und darüber hinaus 15 TWh Transportrechte für Oktober 2028 bis September 2029, teilte die OMV am Mittwoch in der Früh mit.

Unabhängig von russischem Gas

Dies ermöglicht der OMV am grenzüberschreitenden Übergabepunkt Oberkappel in Oberösterreich zusätzliche Leitungsmengen aus Deutschland zu übernehmen. „OMV verfolgt weiterhin die Strategie, ihre Gasbezugsquellen und Gaslieferwege zu diversifizieren“, sagte der zuständige OMV-Vorstand Berislav Gašo laut Mitteilung. „Wir können unsere österreichischen und internationalen Vertragskunden zuverlässig versorgen – auch wenn die Gaslieferungen aus Russland unterbrochen werden sollten“, betonte Gašo. „Wir erweitern unser Portfolio, indem wir verstärkt Gas aus eigener Produktion, externe Quellen aus Norwegen und zusätzliche LNG-Mengen nutzen.“ Die OMV-Gasspeicher in Österreich sind derzeit zu rund 80 Prozent gefüllt.