Die beiden vor der Verschmelzung stehenden Autozulieferer Vitesco und Schaeffler senken wegen der schwachen Branchenkonjunktur ihre Jahresprognosen. Vitesco teilte mit, der Konzernumsatz 2024 werde voraussichtlich um die 8,1 (bisherige Prognose 8,3 bis 8,8) Milliarden Euro betragen, nach 9,233 Milliarden Euro im Vorjahr.

Infolge fehlender Umsätze und Deckungsbeiträge werde eine bereinigte Ebit-Marge von rund 4,0 (bisher: 4,5 bis 5,0) Prozent erwartet nach 3,7 Prozent im Vorjahr, erklärte das Unternehmen und verwies auf die „nur langsam voranschreitende Erholung des Marktumfelds im Automobilsektor, speziell im Bereich der batterieelektrischen Fahrzeuge“.

Auch der fränkische Auto- und Industriezulieferer Schaeffler, mit dem Vitesco zum 1. Oktober verschmolzen werden soll, senkte daraufhin seine Prognose: Bei unverändert deutlichem Umsatzwachstum erwarte der Vorstand nun eine kombinierte bereinigte Ebit-Marge von fünf bis acht (bisher sechs bis neun) Prozent. Auf Basis vorläufiger Zahlen liege der Umsatz im zweiten Quartal bei 4,191 (Vorjahr: 4,056 Milliarden Euro), die Ebit-Marge vor Sondereffekten sei auf 4,9 (7,1) Prozent gesunken.