Alois Gölles denkt in großen Zeiträumen. „Langfristig“ ist ein Wort, das er oft einbaut, wenn er über sein Familienunternehmen spricht. „Wir legen es langfristig an“, sagt er, und: „Unsere Strategie richten wir auf Jahre und auf Jahrzehnte aus.“ Im Betrieb im südoststeirischen Vulkanland, dem Gölles mit seiner Familie über die vergangenen Dekaden zu einem Glanz verhalf, der weit über die Landesgrenzen strahlt, bereitet man sich gerade auf die Obsternte im August vor. Eine reine Routinesache. Gölles, der bald 65-Jährige, der noch immer den „Junior“ hinter dem Namen stehen hat, obwohl er längst der Seniorchef ist, kennt das von Kindesbeinen an, als er das Handwerk von seinem Vater, Alois senior, gelernt hat.