Der börsennotierte Wiener Caterer Do&Co will trotz eines guten Geschäftsjahres 2023/24 keine Dividende ausschütten. Begründet wird dies mit den Obergrenzen zu den Covid-Beihilfen. Der gesamte Gewinn werde „auf neue Rechnung“ vorgetragen, so Do&Co heute in einer Aussendung. Am 27. Juni hieß es noch, der Vorstand werde der Hauptversammlung eine Dividende von 1,50 Euro je Aktie vorschlagen.
Damals teilte die Firma mit, dass sie mit 202,1 Mio. Euro den höchsten Gewinn (EBITDA) der Unternehmensgeschichte erzielte.
Der Rückzieher
Heute hieß es nun: „Nach eingehender Analyse der rechtlichen Rahmenbedingungen in Zusammenhang mit den Richtlinien zur Verordnung des Bundesministers für Finanzen gemäß § 3b Abs. 3 des ABBAG-Gesetzes betreffend die Umwidmung von Obergrenzen überschreitenden Beihilfen der COVID-19 Finanzierungsagentur des Bundes GmbH (COFAG) in einen Verlustersatz, einen Schadensausgleich oder eine De-minimis-Beihilfe (Obergrenzenrichtlinien), hat der Vorstand der DO & CO Aktiengesellschaft den Beschluss gefasst, der ordentlichen Hauptversammlung am 25. Juli 2024 vorzuschlagen, für das Geschäftsjahr 2023/2024 keine Dividende auszuschütten und den gesamten Gewinn auf neue Rechnung vorzutragen.“
2023/24 stieg der Umsatz um 28,2 Prozent auf 1,82 Mrd. Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) verdoppelte sich auf 135,79 Mio. Euro, das Konzernergebnis auf 66,22 Mio. Euro. Die Mitarbeiterzahl stieg von rund 11.400 auf 13.350. Aufgrund des „starken internationalen Wachstums“ erweiterte der Aufsichtsrat den Vorstand auf fünf Mitglieder, teilte Co&Co Ende des Vormonats mit.