René Benkos Signa-Imperium ist wie ein Kartenhaus in sich zusammengefallen. Über das derzeitige Leben des Tiroler Geschäftsmanns ist derzeit nicht viel bekannt – weder über seine Gefühlswelt noch über seinen Alltag. Doch nun hat seine Frau Nathalie erstmals über die aktuelle Situation gesprochen.
Mehrere Ermittlungen laufen
„Es ist eine sehr anstrengende Zeit für uns als Familie“, erzählte sie der „Bild“-Zeitung. Das deutsche Boulevardblatt traf die 41-Jährige bei einem Reitturnier ihrer Tochter in Österreich, ihr Mann war nicht dabei. Zu den Geschäften ihres Mannes wollte sich Nathalie nicht äußern, auch weil sie nach eigenen Angaben nichts davon wisse: „Ich habe mit den Geschäften meines Mannes nichts zu tun.“
René Benko sieht sich derzeit mit mehreren Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft konfrontiert. So wirft die Staatsanwaltschaft München dem einstigen Erfolgsmanager Geldwäsche vor, in Berlin wird gegen Benko im Zusammenhang mit der Insolvenz des KaDeWe (Kaufhaus des Westens) ermittelt. Die Behörden vermuten in diesem Zusammenhang Untreue und Subventionsbetrug.
Ende Juni gab es den nächsten Paukenschlag in dem Fall: Mehrere Beamte sowie das Sondereinsatzkommando Cobra durchsuchten Benkos Villa in Igls und die Wiener Signa-Zentrale. Hintergrund sei die Sicherstellung möglicher Unterlagen. Der Signa-Gründer habe sich „kooperativ und konstruktiv“ verhalten, sagte sein Anwalt Norbert Wess.
Laut „Krone“ wurde bei der Durchsuchung von Benkos Privatanwesen auch ein Porsche beschlagnahmt, der von der Polizei auf einem Anhänger abtransportiert wurde.