Der börsennotierte Baukonzern Strabag hat in Slowenien die Ausschreibung dreier Projekte im Gesamtwert von 98 Millionen Euro gewonnen. Neben der Errichtung eines Gebäudekomplexes für die Veterinärmedizinische Universität in Ljubljana geht es um ein Wohnbauprojekt in der slowenischen Hauptstadt und eine Lagerhalle im Hafen Koper, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Laut Strabag-Chef Klemens Haselsteiner arbeiten bei der Slowenien-Tochter 130 Menschen.

Der neue Universitätskomplex der Veterinärmedizinischen Fakultät in Ljubljana bestehe aus zwei miteinander verbundenen Bauteilen, teilt die Strabag mit. Die Auftragssumme liege hier bei 46,4 Millionen Euro. Der Komplex soll die benachbarten, veralteten Fakultätsbauten ersetzen.

Die Fakultät für Veterinärmedizin der Universität Ljubljana wird in einen zweiteiligen, hochmodernen Gebäudekomplex mit begrünter Dachfläche umziehen
Die Fakultät für Veterinärmedizin der Universität Ljubljana wird in einen zweiteiligen, hochmodernen Gebäudekomplex mit begrünter Dachfläche umziehen © arhitektura mj/Universität Ljubljana

Die Halle im Hafen Koper werde für die Lagerung und den Umschlag von Stahlrollen errichtet. „Der Auftrag im Wert von 35,9 Millionen Euro umfasst auch die Lieferung und Installation der technischen Ausrüstung sowie des Lagerverwaltungssystems“, so der Baukonzern. Eine Photovoltaikanlage am Dach und eine eigene Umspannstation sollen zudem eine nachhaltige Stromversorgung ermöglichen.

In Koper, dem einzigen Seehafen für Güterumschlag Sloweniens, errichtet Strabag eine neue Lagerhalle
In Koper, dem einzigen Seehafen für Güterumschlag Sloweniens, errichtet Strabag eine neue Lagerhalle © Strabag / Adobe Stock

97 gemeinnützige Mietwohnungen, Gemeinschaftsräume und Gastronomie im Erdgeschoss, zwei Einheiten für Seniorenwohn-gemeinschaften sowie eine zweigeschossige Tiefgarage mit 188 Stellplätzen umfasst wiederum das geplante städtische Wohnviertel Litijska–Pesarska an der gleichnamigen Straßenkreuzung im Osten von Ljubljana. Der Auftragswert für die Strabag liege hier bei 16 Millionen Euro, die Bauzeit ist mit rund 20 Monaten veranschlagt und soll im September dieses Jahres starten.