Im Jahr 2021 eröffnet das neue Cooee alpin Hotel in Bad Kleinkirchheim. Hinter der Hotelgruppe, die auch je ein Haus am Dachstein und in den Kitzbüheler Alpen betreibt, steht der ehemalige Skistar Rainer Schönfelder. „Funktional und doch gemütlich wohnen ohne unnötigen Firlefanz", so beschrieb er bei der Eröffnung das Konzept. „Cooee“ heißt in der Sprache der australischen Aborigines: „Ich bin hier, wo bist du?“ Das Drei-Stern-Haus in Bad Kleinkirchheim hat 100 Zimmer beziehungsweise 200 Betten. Das Investitionsvolumen wurden mit 10,5 Millionen Euro beziffert, davon wurden 1,3 Millionen Euro durch eine Crowdfunding-Kampagne aufgestellt.

Ein kapitalkräftiger Partner bei Schönfelders „You will like it“-Gruppe ist Friedrich Huemer vom Industriekonzern Polytec. Dieser hat bereits bei der Errichtung des Hotels investiert und die Familie, die auch fünf Falkensteiner Hotels besitzt, ist mit 24 Prozent beteiligt. Nun hat Huemer die vorzeitige Rückzahlung des Crowdfundings an die 417 Investoren finanziert. Das Kapital der Investoren haben sich in sieben Jahren um 40 Prozent erhöht.

Ex-Skistar Rainer Schönfelder
Ex-Skistar Rainer Schönfelder © Cooee

„Die Gruppe hätte viel schneller wachsen können“, sagt Schönfelder. „Aber mit Corona und hohen Zinsen, stand Konsolidierung im Vordergrund. In nächster Zeit aber will man in allen Bundesländern, bis auf Wien und Burgenland, vertreten sein. Auch ein zweites Hotel in Kärnten schließt Schönfelder nicht aus. „Wir sind aber sehr wählerisch“, betont der 47-Jährige. Denn ein wesentlicher Teil des Hotelkonzeptes sind die Top-Lagen für Sommer- und Wintersport und umweltfreundlicher Tourismus. Unter anderem wurde das Cooe mit dem EU-Ecolabel ausgezeichnet. Ob auch zukünftige Hotelprojekte mithilfe der „Crowd“ finanziert werden, lässt der Unterkärntner offen: „Wir ziehen es weiterhin in Erwägung.“

Neben den Hotels arbeitet Schönfelder mit Huemer in den Bereichen Vermögensberatung und Immobilienentwicklung zusammen. Allerdings sei die „Umsetzung von Wohnbauprojekten derzeit extrem mühsam“. Er erklärt: „Es ist schwierig, jetzt mit den hohen Zinsen und der Bürokratie etwas auf den Boden zu bringen. Der fehlende Wohnraum wird uns noch zu schaffen machen, dafür wollen wir mit unseren Projekten und Partnern gerüstet sein!“