Nach dem Spatenstich im Sommer 2022 war es nun soweit: In Gratkorn hat der Technologiekonzern und Halbleiterhersteller NXP sein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum offiziell eröffnet. Das neue, sechsstöckige Gebäude, bietet u. a. Laborflächen, die sich über 400 Quadratmeter verteilen sowie Platz für bis zu 250 Arbeitsplätze. Hier werde an den Technologien der Zukunft geforscht, wurde anlässlich der Eröffnung, zu der NXP Gäste aus Politik, Forschung und Wirtschaft geladen hatte, mehrfach betont. Unterm Strich wurden rund 13 Millionen Euro in den Zubau investiert. Beauftragt wurden knapp 40, laut Unternehmensangaben größtenteils regionale Unternehmen.

„Der Schwerpunkt der im Zubau stattfindenden Aktivitäten liegt im Bereich neuartiger Sicherheitskonzepte in Verbindung mit energieeffizienten Mikroprozessor- und Kommunikationsplattformen, sowie im Bereich intelligenter Batteriemanagement und RF-Systeme“, betont Technik-Chef (CTO) Wolfgang Steinbauer von NXP in Österreich. Er zeichnet im Konzern auch weltweit für den Bereich „Crypto & Security“ verantwortlich. „NXP unterstützt damit signifikant die österreichischen und europäischen Anstrengungen nach höherer technologischer Souveränität und zuverlässiger Absicherung kritischer Systeme und Infrastrukturen, sowie die Ziele einer sicheren und nachhaltigen digitalen und grünen Transformation.“

„Weiterer Meilenstein am Unternehmensstandort“

Durch die hohe fachliche Kompetenz der 800 Expertinnen und Experten aus mehr als 50 Ländern, habe sich der Standort Gratkorn auch innerhalb des NXP Konzerns zu einem wichtigen Innovationsmotor entwickelt, wird unterstrichen. „Die stabilen Rahmenbedingungen, das schlagkräftige Innovations-Ökosystem im Bereich Electronic-Based Systems und vor allem unsere engagierten und kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stimmen uns positiv, dass sich der Standort auch zukünftig bestens entwickeln wird“, sagt Markus Stäblein, CEO von NXP Österreich. „Eine besonders wichtige Rolle spielt auch der Standort Steiermark und insbesondere Gratkorn für uns.“ Das vernahm auch die steirische Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl mit Freude: „NXP trägt ganz wesentlich dazu bei, dass die Mikroelektronik ein wirtschaftliches Stärkefeld der Steiermark ist und unser Bundesland in diesem Bereich auch international wahrgenommen wird.“ Das neue F&E-Zentrum sei „ein weiterer Meilenstein am Unternehmensstandort in Gratkorn und wird auch unsere Position als eine der innovativsten Regionen in Europa weiter stärken“.

Auch Michael Feldgrill, Bürgermeister von Gratkorn, strich hervor, dass das Projekt auch die lokale Wirtschaft stärke und „über 250 hochqualifizierte Arbeitsplätze schafft und unsere Position als Innovationsstandort festigt“.