Nach stockenden Runden bei den Lohnverhandlungen für die rund 9000 Arbeiterinnen und Arbeiter in den Speditions- und Lagereibetrieben erhöht die Gewerkschaft vida den Druck mit Warnstreiks. Ab der kommenden Woche sollen österreichweit erste Streiks in einzelnen Betrieben stattfinden.

„Wir sind verhandlungsbereit, aber seitens der Arbeitgeber gibt es nur Gesprächsverweigerung und kontraproduktives Agieren“, begründete vida-Gewerkschafter Markus Petritsch den Schritt. „Wir würden lieber mit den Arbeitgebern am Verhandlungstisch Gespräche über eine wertschätzende und faire Lohnerhöhung führen. Aber in diesem Fall lassen uns die Arbeitgeber keine andere Wahl“, so Petritsch weiter.

Das Angebot der Arbeitgeber liege derzeit bei 5,8 Prozent, die Gewerkschaft fordert dagegen eine volle Abgeltung der rollierenden Inflation und ein Lohnplus von 7,8 Prozent. Weitere Details zu den Warnstreiks sollen noch in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden.