Eine Umsatz- und Gewinnwarnung hat den Aktien der Pierer Mobility am Montag einen Kurssturz eingebrockt. Am Montag fielen die Papiere in Wien um 20,34 Prozent auf 28,2 Euro je Aktie, womit sie ihre bisher schwache Jahresperformance auf minus 46 Prozent verschlechterten. In Zürich lag das Tagesminus der Aktie bei 19 Prozent.
Das Unternehmen hatte am Freitag nach Börsenschluss bekanntgegeben, für heuer bei Motorrädern und Fahrrädern mit einem Umsatzrückgang um zehn bis 15 Prozent zu rechnen. Im Bereich Motorrad sollten eingeleitete Kosteneinsparungen greifen und den rückläufigen Absatz kompensieren, hieß es in einer Aussendung. Hier peilt das Unternehmen ein ausgeglichenes bis leicht positives operatives Ergebnis (EBIT) an.
Abwertungen und Restrukturierungen
Im Fahrrad-Bereich sei hingegen mit einem Minus von 110 bis 130 Millionen Euro zu rechnen. Dies sei vor allem auf außerordentliche Abwertungen und Restrukturierungen zurückzuführen. Das Unternehmen verwies darauf, dass nach wie vor hohe Lagerbestände aus Zeiten der Corona-Pandemie abgebaut werden müssten, wobei die Verkaufspreise unter Druck geraten seien. Im Bereich Motorrad habe sich die Dynamik in den Kernmärkten USA und Europa deutlich verlangsamt.