„Heutzutage stellt sich nicht mehr die Frage, ob man Ziel eines Cyberangriffs wird, sondern wann“. Kommt es schließlich dazu, schreitet Alexander Albler, Chef des steirischen IT-Dienstleisters NTS, ein. Wobei: Eigentlich versuchen Albler und sein Team bei Kunden schon früher präsent zu sein. Wenn es nämlich um die Erstellung von Risikoabschätzungen oder die Beseitigung von Schwachstellen in Unternehmen geht, die zum Angriffsziel werden könnten.
Dabei ist das weite Feld der Cybersicherheit nur eines der Themen, auf die sich NTS spezialisierte. Auch die Betriebsverantwortung für IT-Infrastruktur („Managed Services“) zählt dazu, wie auch „Network-as-a-Service (NaaS)“, also das Angebot einer flexiblen Nutzung von Netzwerkkomponenten. Ein Portfolio jedenfalls, das in Summe für gehörig Nachfrage sorgt. In bilanzielle Zahlen gegossen: 341 Millionen Euro setzte das Unternehmen mit Hauptsitz in Raaba-Grambach im vergangenen Jahr um – um 30 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Seit 1995 dieselben zwei Eigentümer
1995 von Alexander Albler und Hermann Koller – übrigens bis heute die Eigentümer des Unternehmens – gegründet, wurde Mitte der 2000er-Jahre ein rasanter Wachstumskurs eingeschlagen. Der sich auch in der Belegschaft des Betriebs abbildet. Arbeiteten 2010 noch 77 Beschäftigte für die NTS, waren es 2020 bereits 394. Jetzt, nur vier Jahre später, hat sich die Mitarbeiterzahl abermals verdoppelt und liegt bei 794 Personen. Diese arbeiten mittlerweile an 22 verschiedenen Standorten, von Österreich über Deutschland, die Schweiz bis hin nach China oder in die USA. Im vergangenen Jahr kamen Niederlassungen in Verona, Heidelberg und Regensburg neu dazu.
„Wir sind immer organisch gewachsen und möchten dies weiterhin so leben“, lässt NTS-Chef Albler wissen. Als Erfolgsrezepte macht der Manager neben „der flächendeckenden Präsenz“ auch einen besonderen Fokus auf „Service- und Kundenorientierung“ aus. Dort, auf Kundenseite, finden sich heute knapp 1000 Unternehmungen. Darunter bekannte Marken wie das Österreichische Rote Kreuz, Red Bull, AT&S, Knapp AG, Magna, Andritz AG oder die Grazer Wechselseitige.