Rund 520.000 Kilowatt Strom verbraucht das Klagenfurter Stadttheater pro Jahr. Künftig stammen knapp zwölf Prozent davon aus Sonnenenergie. Denn in Kooperation mit dem Unternehmen Sonnenkraft hat das Stadttheater auf einer Gesamtfläche von 350 Quadratmetern eine Photovoltaik-Anlage errichtet. In Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt wurde die Anlage mit den 185 Paneelen auf dem Kupferflachdach des vom Architekten Günther Domenig gestalteten Neubaus installiert.

Energiesparmaßnahmen

Da die Sonnenkraft GmbH mit Sitz in St. Veit für ein Sponsoring gewonnen werden konnte, beziffert Matthias Walter, der Kaufmännische Direktor des Stadttheaters, das Investitionsvolumen als einen „Betrag im unteren sechsstelligen Bereich“, das sich in sechs Jahren amortisiert haben soll. Stadttheater-Intendant Aron Stiehl zitierte aus Mozarts Zauberflöte: „Die Strahlen der Sonne vertreiben die Nacht. Die Klimakrise ist nicht zu leugnen. Die Photovoltaik-Anlage ist unser Beitrag, die Umwelt zu schonen.“ Bereits in den Vorjahren wurden Energiesparmaßnahmen gesetzt wie etwa die Umrüstung von 1900 Leuchtmittel auf LED-Technik.

Das Unternehmen Sonnenkraft, das auch Spezialist für Solar-Sonderprodukte ist, musste bei den Paneelen auf die besonderen Gegebenheiten des denkmalgeschützten Gebäudes Rücksicht nehmen. „Wir haben schwarze Module verwendet, die blendarm sind“, erklärt Reinhard Pasterk, Technischer Geschäftsführer von Sonnenkraft. Damit werde sichergestellt, dass die Paneele von der Straße aus nicht zu sehen sind oder das Aussehen des Baus beeinträchtigen.

Jürgen Hölbling (Vivatro), Wener Hrast, Matthias Walter, Reinhard Pasterk (Sonnenkraft), Dajana Scherr und Aron Stiehl (von links)
Jürgen Hölbling (Vivatro), Wener Hrast, Matthias Walter, Reinhard Pasterk (Sonnenkraft), Dajana Scherr und Aron Stiehl (von links) © Stadttheater Klagenfurt/Hude