Sie ist in Verruf geraten, die Leistungsbereitschaft in Österreich. Eine im europäischen Vergleich sehr hohe Teilzeitquote, Arbeitszeitverkürzungen und frühe Pensionsantritte belasten die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes, streicht die Wirtschaftskammer immer wieder hervor. Die Standesvertretung der Unternehmerinnen und Unternehmer in der Steiermark unternahm den Versuch, die Leistungsbereitschaft zu objektivieren und legte am Mittwoch den ersten Leistungsindex für Österreich vor, erstellt vom Economica Institut: Der Index misst Leistungsanreize und deren Realisierungen durch die Akteurinnen und Akteure in einer Volkswirtschaft, also Unternehmen, Institutionen, Menschen und der Staat, auf Basis von 36 Einzelindikatoren – und vergleicht sie mit den Ergebnissen in 18 europäischen Ländern.