Austria Real analysierte den Hotelimmobilienmarkt in Österreich via Grundbuch und nahm die „Top-Verkäufe“ des Jahres 2023 in den Fokus. Das Transaktionsvolumen von Hotelimmobilien in Österreich brach um etwa ein Drittel auf 258 Millionen Euro ein, verglichen mit 374 Millionen Euro im Jahr 2022. Gestiegene Zinsen und verteuerte Kredite führten zu einer geringeren Kaufbereitschaft der Investoren. Dennoch wurden im Vorjahr 80 Hotelimmobilien verkauft, ähnlich viele wie 2022 (78).

Aus dem „roomz“ wurde das „Plaza Inn“

In der Steiermark gab es 2023 drei bedeutende Transaktionen: Das Plaza Inn Graz – das ehemalige roomz – wurde um 15,6 Millionen Euro verkauft, das Gourmet Hotel Seewirtin in Stadl-Predlitz um 7,18 Millionen Euro und das Hotel Mitterhofer in Schladming um 3,49 Millionen Euro. Das Transaktionsvolumen in der Steiermark sank 2023 auf 29,10 Millionen Euro, 2022 hatte es noch 43,80 Millionen betragen.

Das Hotel Urban am Ossiacher See
Das Hotel Urban am Ossiacher See © Helmuth Weichselbraun

Aus Hotel „Urbani“ wurde das „Urban“

Das zum höchsten Preis verkaufte Hotel in Kärnten, das Seehotel Urban – das frühere Hotel Urbani – in Steindorf am Ossiacher See, erzielte einen Preis von 8,27 Millionen Euro. Die Verkäufe in Kärnten gingen 2023 auf 10,73 Millionen Euro zurück, verglichen mit 26,68 Millionen Euro im Jahr 2022. Der Spitzenpreis in Tirol lag 2023 bei 13 Millionen Euro für das Hotel Straßhofer in Kitzbühel. 

Vera Woschnagg, Geschäftsführerin der Austria Real GmbH, rechnet mit neuer Dynamik am Hotelmarkt in Österreich
Vera Woschnagg, Geschäftsführerin der Austria Real GmbH, rechnet mit neuer Dynamik am Hotelmarkt in Österreich © APA / Olga Spektor

Teuerster Hotelverkauf Österreich

Österreichs Spitzenpreise wurden in Wien erzielt: das Acom-Hotel Vienna in Favoriten (25 Millionen Euro) und das
Plaza Inn Wien Gasometer in Simmering um 21,60 Millionen Euro. Es sei zu erwarten, dass „nach den Euriborsenkungen ab 2024 eine positive Dynamik auf dem österreichischen Hotelmarkt eintritt. Wir gehen davon aus, dass dies zu Preissteigerungen und einer Zunahme der Transaktionen in den nächsten Jahre führen wird“, erklärt Vera Woschnagg, Geschäftsführerin der Austria Real GmbH in einer Aussendung.