Kommenden Sonntag, am 9. Juni, ist Vatertag. Und die Österreicher wollen durchschnittlich 61 Euro für Vatertags-Geschenke ausgeben, ergab eine Umfrage im Auftrag des Handelsverbandes. „Das sind zwar um sechs Euro pro Kopf weniger als für den Muttertag, aber um fünf Euro mehr als bei unserer letzten Umfrage vor zwei Jahren. Geschäftsführer Rainer Will folgert daraus, dass die Kauflaune offenbar aufgrund der sinkenden Inflation und den Lohnsteigerungen wieder anzieht. Auch die Wirtschaftskammer Österreich hat eine Umfrage gemacht. Ihr zufolge betragen die durchschnittlichen Vatertags-Ausgaben heuer 50 Euro.

„Erfreulicher Tag für den Handel“

Auch die Zahl derer, die ihren Vater mit Geschenken überraschen wollen, soll gestiegen sein: von 57 auf 63 Prozent. Demnach sollten die Vatertags-Ausgaben in Summe von 150 Millionen Euro im Jahr 2022 auf nunmehr 180 Millionen Euro steigen. „Damit sorgt der Vatertag vor allem im Blumen- sowie im Lebensmittel- und Süßwarenhandel für wichtige Umsätze“, so Will. Und auch Rainer Trefelik, Obmann der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer, sagt: „Der Vatertag ist für den stationären Handel ein erfreulicher Tag. Und solche können wir angesichts der schwachen Konjunktur sowie der zunehmenden Konkurrenz chinesischer Online-Plattformen wie Temu, Shein & Co dringend gebrauchen.“

Die beliebtesten Geschenke zum Vatertag 2024 sind Blumen mit 21 Prozent, Gutscheine mit zwölf Prozent, Süßigkeiten mit elf Prozent, Ausflüge mit knapp neun Prozent und alkoholische Getränke mit 8,5 Prozent.

Während sich die geplanten Pro-Kopf-Ausgaben - laut der Umfrage des Handelsverbandes - in Oberösterreich und Salzburg auf 75 Euro belaufen, finden sich in Niederösterreich und dem Burgenland mit 52 Euro die sparsamsten Schenker. Dazwischen liegen Wien mit 60 Euro, die Steiermark und Kärnten mit 59 Euro, sowie Tirol und Vorarlberg mit 57 Euro. Daraus ergibt sich ein bundesweiter Schnitt von 61 Euro.