Am 9. Juni sind 433.737 Kärntnerinnen und Kärnten aufgerufen, über ihre Vertreter im EU-Parlament abzustimmen. Die Mobilisierung zur Wahl ist ausbaufähig: In keinem anderen Bundesland war 2019 die Wahlbeteiligung so niedrig wie in Kärnten, wo nur 52,1 Prozent der Wahlberechtigten (Österreich: 59,8 Prozent) von ihrem Wahlrecht auch Gebrauch machten. 2019 kam die SPÖ in Kärnten auf Platz 1 (30,4 Prozent), die ÖVP, die bundesweit den ersten Platz einnahm, mit 28,9 Prozent und Platz 2. An dritter Stelle die FPÖ mit 21,6 Prozent, die Grünen erreichten 9,9 Prozent, die Neos 7,7 Prozent. Europa wählt bei diesem Urnengang insgesamt 720 Mandatare, 20 davon werden aus Österreich kommen.
Diskussion der Kärntner Kandidaten
Zur Diskussion der Kärntner Kandidaten zur EU-Wahl 2024 laden das Europahaus Klagenfurt und die Kleine Zeitung am Mittwoch (29. Mai), ins Europahaus Klagenfurt. Die wahlwerbenden, im Europäischen Parlament vertretenen Parteien entsenden ihre jeweils bestgereihten Kärntner Kandidatinnen und Kandidaten. Aktuell nimmt kein Kärntner Mandatar einen Sitz im EU-Parlament ein.
Bestgereihter Kärntner auf der ÖVP-Liste ist Julian Geier (Listenplatz 11), Claudia Arpa nimmt auf der Liste der SPÖ den sechsten Platz ein, ebenso wie Elisabeth Dieringer-Granza auf der Liste der FPÖ und Iris Glanzer bei den Neos. Michael Hirzbauer findet sich auf Platz 12 der Liste der Grünen.
Eineinhalb Stunden werden die fünf Kandidaten unter Leitung von Chefredakteur-Stellvertreter Uwe Sommersguter (Kleine Zeitung) unter anderem über den Stellenwert der EU für Kärnten, die künftige Rolle Europas und ihre Ansätze zur Bewältigung der multiplen Krisen diskutieren. Die Grußworte sprechen Landeshauptmann Peter Kaiser und der Präsident des Europahauses Klagenfurt, LH a. D. Christof Zernatto. Die Diskussion beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.