In dem 2016 aufgeflogenen Baukartell hat das Kartellgericht eine weitere Millionenstrafe verhängt. Die Kärntner Baufirma Steiner Bau muss eine Geldbuße von 1,3 Millionen Euro zahlen, wie die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) am Mittwoch mitteilte. Der Beschluss ist rechtskräftig. Die Kartellvergehen gingen über mehr als zehn Jahre. Nach Auffliegen der Absprachen kooperierte die Firma mit der BWB.

Die BWB ermittelt seit mehr als sechs Jahren gegen Absprachen in der Bauwirtschaft. Dabei geht es um tausende Bauvorhaben und mehrere Dutzend Unternehmen. Gegen die Mehrzahl der beteiligten Unternehmen laufen die Ermittlungen noch. Es ist das größte Kartell in der Geschichte der Behörde. Der Baukonzern Porr musste 62 Millionen Euro zahlen, das Verfahren gegen die Strabag wird wegen neuer Beweismittel neu aufgerollt.