Auf Österreichs Straßen sind 21.000 neue Autos, die im April zugelassen wurden, unterwegs. Die Neuwagenbesitzer griffen besonders oft zum Benziner oder zu einem Hybridmodell. Europaweit haben Autobauer im Vormonat deutlich mehr verkauft, auch weil es mehr Werk-, sprich Verkaufstage gab. Die Zahl der neu zugelassenen Autos in der EU stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 13,7 Prozent. Überdurchschnittlich damit der Zuwachs in Österreich mit rund 15 Prozent.
Wie der Branchenverband der Autohersteller Acea am Mittwoch mitteilte, liefen die Geschäfte in Spanien, wo fast ein Viertel mehr Autos verkauft wurden, am besten. Gefolgt von Deutschland mit einem Plus von einem Fünftel. Es zeichnet sich eine Erholung am Automarkt ab: Noch im März war der Autoabsatz gesunken.
Das Comeback des Benziners
Im April dominierten Benziner und Hybridfahrzeuge die Zahl der Neuzulassungen. Sie machen insgesamt knapp zwei Drittel aller neuen Wagen aus. Auf batteriebetriebene Fahrzeuge entfielen rund zwölf Prozent. Der Volkswagen-Konzern blieb Marktführer in der EU.
Mobilitätsexperte Axel Preiss von EY Österreich schätzt die Lage des europäischen Neuwagenmarktes trotzdem als angespannt ein. Im Vergleich zu 2019 sei die Nachfrage deutlich zu niedrig: „Die Margen werden weiter unter Druck geraten.“ Europaweit gibt es Zuwächse bei den Elektroautos, während hierzulande rückläufige Absatzzahlen registriert werden: In Österreich sank die Anzahl neu zugelassener Elektroautos im April um knapp fünf Prozent.
Die schwache Absatzentwicklung bei Elektroautos könnte sich zu einem Problem für einige Anbieter auswachsen, da 2025 neue, verschärfte CO2-Ziele für die Hersteller in der EU gelten. Indes legen Plug-in-Hybride stärker zu als Elektroautos.