Wenn früher die Hydraulikpumpe eines Kipplasters kaputt war, habe man bei Volvo angerufen, „Die hatten ein Zentrallager in Moskau, nach ein paar Tagen war das Ersatzteil da. Wenn es nicht am Lager war, kam es mit Eilpost aus Schweden“, erzählt Andrej, leitender Ingenieur eines russischen Bergbau-Unternehmens. Jetzt sei Volvo weg, auch sein Ersatzteillager, man müsse Monate auf Neuteile warten. Um die Arbeit aufrechtzuerhalten, kauften jetzt alle zusätzlich Lastwagen aus China. „Die kosten inzwischen so viel wie ein Volvo, gehen aber viel schneller kaputt. Du brauchst häufiger Ersatzteile, aber die Chinesen haben keine Lager in Russland, was Service angeht, sind sie miserabel aufgestellt.“ Ausfallzeiten und Kosten stiegen. Von 10 Schwerlastern warteten jetzt vier auf Reparatur, die Produktion sei um zehn Prozent gefallen. „Es ist Unsinn, zu sagen, die Sanktionen wirkten nicht.“