Die Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 8000 Beschäftigten der Papier- und Pappenindustrie wurden am Dienstag in der vierten Verhandlungsrunde erfolgreich abgeschlossen. Durch die Einigung konnten „gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen“ in letzter Minute abgewendet werden. Damit wurde nach der Elektro- und Elektronikindustrie der zweite Abschluss im Rahmen der Industrie-Frühjahrslohnrunde erzielt.
Löhne steigen um sieben Prozent
Die kollektivvertraglichen Mindest-Löhne und -Gehälter steigen um sieben Prozent. Die IST-Löhne und Gehälter werden um 6,6, Prozent angehoben. Weiters wurde eine Teuerungsprämie von 400 Euro vereinbart, die jeweils zur Hälfte in den Monaten Juni und Oktober zur Auszahlung gelangt. Die Lehrlingseinkommen steigen ebenfalls um sieben Prozent. Geltungsbeginn ist rückwirkend der 1. Mai.
„Der Abschluss mit einer nachhaltigen Erhöhung der Löhne und Gehälter wurde erst nach langwierigen Verhandlungen und der Erhöhung des gewerkschaftlichen Drucks und der Unterstützung der Beschäftigten möglich“, zeigten sich die Verhandler der Gewerkschaften PRO-GE und GPA zufrieden.