In Deutschland gibt es immer weniger Bäckereibetriebe. Ende 2023 (Stand 31. Dezember) gab es 9.242 solcher Betriebe mit etwas mehr als 235.000 Beschäftigten, wie der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks am Samstag mitteilte. Die Zahl der Betriebe ging demnach um 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück, die Zahl der Beschäftigten um 1,4 Prozent. Die Zahl der Verkaufsstellen liege aber weiter deutlich über 40.000, hieß es vom Zentralverband.
„Es ist zu früh von einer Trendwende zu sprechen“
Der langjährige Vergleich zeigt, dass seit 2015 gut ein Viertel der Betriebe dichtgemacht hat. Damals wurden noch 12.155 Bäckereibetriebe gezählt. Allerdings ist zuletzt immerhin die Zahl der abgeschlossenen Meisterprüfungen im Bäckerhandwerk gestiegen. „Insgesamt 284 Gesellen traten im Jahr 2023 zur Meisterprüfung an, was einer Zunahme von 7,6 Prozent entspricht“, teilte der Zentralverband mit. „Es ist zu früh von einer Trendwende zu sprechen, doch macht es uns stolz zu sehen, wie sich eine Vielzahl junger Menschen hochwertig weiterbildet und dadurch dazu beiträgt, den Qualitätsstandard in unserem Land zu erhalten“, sagte dazu Roland Ermer, Präsident des Zentralverbands. Im Bäckerhandwerk gilt die Meisterpflicht - ohne abgeschlossene Meisterprüfung ist die Übernahme oder Gründung eines Betriebs also nicht möglich. Die Zahl der Auszubildenden sank um 8 Prozent.