Rund 20 Millionen Euro investierte das seit 1998 in Villach tätige Unternehmen Mechatronic Systemtechnik in den neuen Firmenstandort in Fürnitz. Am Donnerstag wurde dieser feierlich eröffnet. Herzstück des rund 7000 Quadratmeter großen Gebäudes ist der neue 2000 Quadratmeter große Reinraum, in dem die Maschinen und Bauteile für die Mikrochipproduktion getestet werden. Von derzeit 130 Mitarbeitern soll das Unternehmen auf 200 Mitarbeiter weiterwachsen.
„Diese Investition in einer herausfordernden wirtschaftlichen Zeit ist ein klares Bekenntnis zum Standort Kärnten und bringt Wertschöpfung und Arbeitsplätze für die Region. Es zeigt, dass Kärnten als Standort international wettbewerbsfähig ist und wir gerade in der Mikrochipindustrie eine heute schon führende Rolle einnehmen“, betonte Wirtschaftsreferent Sebastian Schuschnig (ÖVP) bei der Eröffnung. Durch den European Chips Act könne Kärnten mit den hier tätigen Unternehmen seine Marktposition weiter ausbauen.
Direkt an der Koralmbahn
Der Wirtschaftslandesrat hob hervor, dass Mechatronic nun am Standort in Fürnitz und damit direkt an der neuen Koralmbahn tätig wird. „Das ist eine Weichenstellung für die Zukunft, es stehen für den Export die Türen der gesamten Baltisch-Adriatischen Achse in direkter Nähe offen. Kärnten hat hier einen Wettbewerbsvorteil, eine gute Anbindung für die Logistik wird immer wichtiger“, so Schuschnig, der in diesem Zusammenhang erwähnte, dass das Logistikzentrum in Fürnitz von Land und ÖBB in den nächsten Jahren modernisiert und professionalisiert werde.
Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl hob die Bedeutung der Großinvestition für die künftige AREA Süd hervor. „Für mich ist die Erfolgsgeschichte von Mechatronic ein Beweis für die Attraktivität des Standortes Kärnten, die mit der Entwicklung zum gemeinsamen Wirtschaftsraum von Graz bis Triest weiter deutlich zunehmen wird“, sagte Mandl.