Bei der Abstimmung über das KV-Verhandlungsergebnis für das AUA-Bordpersonal haben sich über 82 Prozent der vida-Gewerkschaftsmitglieder für eine Annahme ausgesprochen. 84 Prozent nahem an der Abstimmung teil. Daniele Liebhart, Vorsitzender des Fachbereichs Luftfahrt in der Gewerkschaft vida, erklärt, die hohe Zustimmungsrate markiere „einen bedeutsamen Meilenstein für die Zukunft der Beschäftigten und des Unternehmens“. Einerseits sichere der Abschluss über die kommenden drei Jahre hinweg deutliche Einkommenssteigerungen über der Inflationsrate. „Andererseits ist das Gehaltsabkommen auch ein bedeutender erster Schritt, um in der Zukunft schrittweise den Einkommensunterschied zwischen AUA-Bordpersonal und Deutschland weiter zu verringern“, sagt der vida-Gewerkschafter.
Der neue KV läuft bis Ende 2026 und sieht bis dahin drei Gehaltssprünge vor. Im Schnitt steigen die Gehälter um insgesamt 19,4 Prozent.
Zustimmungsrate „deutliches Signal“
Er freue sich, dass „wir mit dieser KV-Verhandlungslösung ein gutes Ergebnis erzielen konnten, das von einer deutlichen Mehrheit unserer Mitglieder angenommen wurde und auch dem Unternehmen für die kommenden drei Jahre eine positive Entwicklung“ ermöglich. Und er dankte dem AUA-Management für die zahlreichen Gespräche. „Diese haben stets in einem respektvollen Rahmen stattgefunden, selbst in jenen Phasen, in denen wir hart in der Sache verhandelt haben“.
Management und Gewerkschaft hatten sich vergangene Woche nach mehr als 20 Verhandlungsrunden auf einen neuen Kollektivvertrag für die rund 1.000 Pilotinnen und Piloten und die 2500 Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter geeinigt. Ein Streik sowie mehrere Betriebsversammlungen hatten im Frühjahr zu Hunderten Flugausfällen geführt und einen Millionenschaden verursacht.
Neben den Gehaltssteigerungen wurde auch eine sogenannte Friedenspflicht vereinbart. Das heißt, während der Laufzeit des Kollektivvertrags bis Ende 2026 dürfen keine Betriebsstörungen in Form von Streiks stattfinden.