Vor einer Woche ist der „Bundesschatz“ als neues Geldanlageprodukt des Bundes gestartet. Innerhalb der ersten Woche haben laut Finanzministerium fast 20.000 Privatanlegerinnen und Privatanleger ein Konto eröffnet, über 250 Millionen Euro wurden eingezahlt. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) freut sich, dass das neue Produkt so gut angenommen werde.
In der ersten Woche seien pro Tag mehr als 2800 Kontoeröffnungen durchgeführt worden, eine Kontoeröffnung sei schon ab einer Dauer von 20 Sekunden möglich. „Diese Rekordzeit wäre ohne den Einsatz modernster Technologie, Stichwort ID Austria, nicht möglich gewesen“, erklärt Markus Stix, Chef der Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA). Die ID Austria Technologie habe große Vorteile hinsichtlich der Sicherheit und Effizienz des Produktes: „Beim alten Produkt bundesschatz.at hat der Anmeldeprozess im Schnitt noch sechs bis acht Tage gedauert, da Dokumente physisch vorgelegt werden mussten. Nun könnten Anleger schneller von den Zinsen profitieren.
Fast 15 Prozent sind über 65
Im Durchschnitt seien Bundesschatz-User 49 Jahre alt. Fast 15 Prozent aller Konten seien von Personen über 65 Jahren angelegt worden. Trotzdem werde die Möglichkeit, alternative Methoden für Kontoeröffnung und Kontoverwaltung künftig einzuführen, nicht ausgeschlossen, so Stix: „Wir nehmen die Bedenken von älteren Personen hinsichtlich der technologischen Hürden allerdings sehr ernst. Die OeBFA hat deswegen bereits um einen Termin beim Österreichischen Seniorenrat angesucht, um das Thema fachlich zu erörtern“, berichtet Stix. Außerdem entschuldige man sich bei Kunden, die aufgrund des großen Andrangs länger auf eine Antwort unseres Service-Centers gewartet hätten. Man habe die Kapazitäten kurzfristig ausgebaut.
Ein Viertel erwirbt grünen Bundesschatz
Mehr als ein Viertel des bisher eingesammelten Volumens entfällt laut Finanzministerium auf „Grüne Bundesschätze“. Diese werden in den Laufzeiten sechs Monate und vier Jahre angeboten und eignen sich für alle, die ihr Geld besonders nachhaltig veranlagen möchten, da die eingezahlten Beträge zweckgewidmet sind und ausschließlich der Finanzierung von grünen Ausgaben und Investitionen des Staates dienen.