Der US-Elektroautobauer Tesla will sich einem Medienbericht zufolge von 300 Mitarbeitern an seinem deutschen Standort Grünheide trennen. Von dem Jobabbau ab Montag seien zunächst Leiharbeiter betroffen, berichtete das digitale Wirtschaftsmagazin „Business Insider“ unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen am Mittwoch. Deren Zugänge zum Werksgelände sollen mit Auslaufen der Arbeitsverträge gesperrt werden.
Mehr als 14.000 Jobs werden gestrichen
Tesla-Chef Elon Musk hatte am 15. April bekannt gegeben, wegen der schwächeren Nachfrage nach seinen Fahrzeugen weltweit mehr als jeden zehnten Arbeitsplatz zu streichen.
Gehaltspaket für Musk
Am Mittwoch wurde indes bekannt, dass US-Elektroautobauer Tesla das von einem Gericht in Delaware gekippte Gehaltspaket von Firmenchef Elon Musk in Höhe von 56 Milliarden Dollar (52,6 Mrd. Euro) von seinen Aktionären absegnen lassen will. „Wenn es rechtlich ratsam ist, unterziehen wir das ursprüngliche Paket von 2018 einfach einer neuen Abstimmung“, hieß es am Mittwoch in einer regulatorischen Mitteilung von Tesla.
Ende Jänner hatte eine Richterin in Delaware das auf Aktienoptionen basierende Vergütungspaket für Musk als „unfassbar hoch“ bezeichnet und für ungültig erklärt. Gegen das Urteil ist Berufung möglich. „Wir sind mit der Entscheidung des Gerichts in Delaware nicht einverstanden“, schrieb Verwaltungsratschefin Robyn Denholm.
Verlegung des Firmensitzes
Die Tesla-Aktionäre sollen außerdem der Verlegung des Firmensitzes von Delaware nach Texas zustimmen. Musk hatte diesen Schritt unmittelbar nach dem für ihn verheerenden Urteil angekündigt. Musks Firmen SpaceX und Neuralink wechselten mit den Firmensitzen bereits nach Texas und Nevada.