Wasserstoff-Antriebe werden dieser Tage intensiv diskutiert. Für die einen ist es die Zukunft schlechthin - für die anderen gibt es viele offene Fragen. Die energieintensive Produktion mithilfe erneuerbarer Energien ist zum Beispiel ein Knackpunkt.
Dass Wasserstoff-Antriebe aber Teil des zukünftigen Mobilitäts-Portfolios werden, ist keine Frage. Die Wiener Linien setzen auf Wasserstoff-Antriebe und bauen ein Versorgungssystem auf, genauso wie andere Kommunen auf Wasserstoff-Antriebe im öffentlichen Verkehr setzen. In der Autoindustrie arbeiten Toyota und Hyundai an der Idee einer „Wasserstoff-Gesellschaft“, Toyota baut sogar eine eigene Wasserstoff-Stadt auf.
Jetzt kommt es in der Wasserstoff-Szene zu einer spektakulären Kooperation: AVL, eines der führenden Unternehmen im Bereich der PEM-Brennstoffzellentechnologie arbeitet mit Red Bull Advanced Technologys, einem der führenden Unternehmen in den Bereichen Leichtbau, Konstruktion und Aerodynamik, zusammen.
Weltweit höchste Leistungsdichte
Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Brennstoffzellensystems für Hochleistungsanwendungen, das die derzeit weltweit verfügbaren Systeme übertrifft. Gemeinsame Untersuchungen zeigen, dass drastische Verbesserungen der Leistungsdichte erreichbar sind (gravimetrischen Leistungsdichte 6 kW/kg auf Stackebene und 2 kW/kg auf Systemebene), man strebt die Verdreifachung und damit die weltweit höchste Leistungsdichte an.
Die Einsatzbereiche betreffen Automobil, Luftfahrt und Rennsport Freilich, aber nicht bestätigt, könnte am Ende des Weges auch ein gemeinsamer Brennstoffzellen-Renner für die Straße stehen.
Rob Gray, Technical Director, Red Bull Advanced Technologies und Jürgen Rechberger, Vice President, AVL, betonen die Vorteile der gemeinsame Partnerschaft und wie das gemeinsame Wissen die Entwicklung beschleunigt.