Koalitionszwist

ÖVP will Einkommens-Obergrenzen für Wohnbauförderung kippen, SPÖ ist dagegen

Kärnten drohe um Förderungen des Wohn- und Baupaketes des Bundes umzufallen, sollten Obergrenzen für Einkommen und Quadratmeterpreis nicht angehoben werden, warnt ÖVP-Chef Gruber. SPÖ-Wohnbaureferentin Schaunig ist gegen höhere Einkommensgrenzen und sieht bei Bundespaket eine Reihe von Problemen.

2,2 Milliarden Euro ist das Wohn- und Baupaket der türkis-grünen Bundesregierung schwer. Die Kärntner ÖVP fordert nun, dass Kärnten seine „Hausaufgaben“ erledigen müsse, SPÖ-Wohnbaureferentin Schaunig sieht offene Fragen, die der Bund beantworten muss

Eine Pressekonferenz mit Kanzler und ÖVP-Chef Karl Nehammer zu den Segnungen des Wohn- und Baupakets der Bundesregierung in Klagenfurt förderte Bruchlinien in der Kärntner SPÖ-ÖVP-Koalition beim Thema Wohnbauförderung zutage. Mit dem Paket des Bundes könnten in Kärnten 1500 neue Eigentums- und Mitwohnungen bzw. sanierte Wohneinheiten geschaffen werden, sagte Nehammer, 100 Millionen Euro würden nach Kärnten fließen. Doch die strengen Auflagen der Kärntner Wohnbauförderung stünden dem entgegen, warnte ÖVP-Chef Martin Gruber, das Paket verfehle seine Wirkung

Uwe Sommersguter, Chefredakteur-Stv. und Leiter des Wirtschaftsressorts Kärnten/Osttirol