Trotz hoher Teuerung legen die Österreicher laut Statistik Austria von 100 verdienten Euro durchschnittlich neun Euro zur Seite. In Summe waren entspricht das 24,4 Milliarden Euro, nach 23,3 Milliarden Euro im Jahr 2022 Die Sparquote ist 2023 gegenüber dem Jahr zuvor minimal um 0,2 Prozent gesunken.

Als Sparen wird jener Teil des verfügbaren Einkommens verstanden, der nicht für den Konsum aufgewendet wird. „Die Sparfreude der österreichischen Haushalte ist 2023 im Vergleich zum Jahr davor annähernd stabil geblieben und hat sich wieder auf Vorkrisenniveau eingependelt“, sagt dazu Tobias Thomas, der Generaldirektor der Statistik Austria. Die Sparquote liegt deutlich unter den Rekordwert des ersten Corona-Jahres 2020 von 13,2 Prozent, allerdings über den Quoten von 2018 und 2019 (7,4 bzw. 7,9 Prozent). „Nach einer Erholung in den letzten beiden Jahren ist die im zweiten Quartal 2023 einsetzende Rezession auch im Haushaltssektor angekommen“, so Thomas.

Konsum und Einkommen gesunken

Sowohl der reale Konsum als auch das reale verfügbare Einkommen sind im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozent und 0,5 Prozent leicht gesunken. 2022 nahmen der private Konsums real um 5,7 Prozent und das verfügbaren Einkommens real um 3,3 Prozent deutlich zu.