Der oberösterreichische Luftfahrt-Zulieferer FACC aus dem Innviertel hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 abermals prächtig verdient. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um 21,3 Prozent auf 736 Millionen Euro, das operative Ergebnis (EBIT) verdreifachte sich auf 17,5 Mio. Euro, wie das börsenotierte Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Für 2024 erwartet der Vorstand stabiles Marktwachstum und ein Umsatzplus von 10 bis 15 Prozent.
Weiterhin herausfordernd sei die Situation in der globalen Lieferkette. Hier habe FACC entgegengewirkt, indem die Materialsicherheitsbestände erhöht worden seien, hieß es in der Aussendung. Ein weiterer Einflussfaktor für das Ergebnis sei die im weltweiten Vergleich hohe Inflation in der EU, speziell in Österreich, und die damit verbundenen Personalkostensteigerungen.
In zwei Jahren 1000 Mitarbeiter mehr
FACC profitiert als Zulieferer von der Erholung der Luftfahrt, das Langzeit-Orderbuch stehe derzeit bei einem Volumen von rund 5,8 Mrd. US-Dollar (5,3 Mrd. Euro). Damit sei auch für 2024 eine hohe Werksauslastung gesichert. Zuletzt hieß es von Vorstandschef Robert Machtlinger, dass man auf Jahre hin sehr gut gebucht sei. Um der starken Nachfrage nach Flugzeugkomponenten gerecht zu werden, baut FACC aktuell auch das Werk in Kroatien aus, die Bauarbeiten sollen Mitte des Jahres 2024 abgeschlossen werden. Zum Stichtag beschäftigte das Unternehmen 3456 Menschen, 2023 wuchs die Belegschaft somit um 536 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Den Personalstand will FACC heuer weiter auf rund 4000 Beschäftigte erhöhen.
Für 2024 rechnet der Vorstand mit einem stabilen Marktwachstum, der Umsatz soll im laufenden Geschäftsjahr um weitere 10 bis 15 Prozent steigen. Das Unternehmen arbeitet auch an seiner Energieeffizienz, in den kommenden Jahren soll ein Gutteil des Strombedarfs mit Photovoltaikanlagen gedeckt werden, bis 2040 will der Flugzeug-Zulieferer CO₂-neutral produzieren.