Nun liegen die offiziellen Tourismuszahlen für Februar 2024 vor. Von den Kärntner Tourismusbetrieben wurden insgesamt 233.234 Ankünfte und 1.072.378 Übernachtungen gemeldet. Im Vorjahresvergleich bedeutet das einen Zuwachs um 5,7 beziehungsweise 6,7 Prozent. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug dabei 4,6 Nächtigungen. „Diese positive Bilanz zeigt, dass das Wintererlebnis in Kärnten zahlreiche Gäste überzeugt und die Wintersaison auch im Februar auf Erfolgskurs bleibt“, sagt Tourismusreferent Sebastian Schuschnig (ÖVP).

Aus Sicht der Landesstelle für Statistik hat im heurigen Schaltjahr aber der 29. Februar als zusätzlicher Buchungstag mitgeholfen: Voll ausgeschöpft, ermöglicht dieser statistisch einen Anstieg von 3,6 Prozent. Dieser Effekt ist es auch, der dazu betrug, 2020 den Allzeitrekord in einem Februar aufzustellen. Heuer folgte bei den Ankünften und Nächtigungen das zweitbeste Ergebnis seit Beginn der monatlichen Aufzeichnungen 1968.

Wo Kärnten besonders punkten konnte

Gleich um rund zehn Prozent zugelegt haben die Touristiker bei Gästen aus dem Ausland, die fast zwei Drittel der Gesamtnächtigungen ausmachen. Der Inlandstourismus liegt aber noch vor dem wichtigsten Herkunftsland Deutschland, auf das jede fünfte Übernachtung entfällt. Besonders hohe Zuwächse gab es beim zweitwichtigsten Auslandsmarkt Tschechien, wo die Übernachtungen um 43 Prozent zunahmen. Am längsten blieben die Niederländer und Belgier mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 6,1 Übernachtungen.

Für Klaus Ehrenbrandtner, Geschäftsführer der Kärnten Werbung, kommt der gemeinsame Auftritt bei den Gästen gut an: „Die mit den Kärntner Bergbahnen, Skischulen und Tourismusregionen erarbeitete Positionierung für den Kärntner Winter wurde für diese Saison erstmals als gemeinsame Klammer für eine gut abgestimmte Bewerbung des Winterurlaubsangebotes eingesetzt.“ Der wetterbedingt bereits im Ferienmonat Februar gestartete Sonnenskilauf setze sich nun zum Finale mit guter Buchungslage in den geöffneten höhergelegenen Skigebieten fort. „Diesen Aufschwung gilt es jetzt, für die anstehende Vorsaison zu nutzen und den Ganzjahrestourismus weiter zu stärken“, ergänzt Schuschnig.

Viele „Musterschüler“

Knapp ein Drittel der Gästenächtigungen in Kärnten konnte in der Region „Nassfeld-Pressegger See/Lesachtal/Weissensee“ (30 %) verbucht werden, gefolgt von der Region „Bad Kleinkirchheim/Millstätter See/Nockberge“ (25,7 %) und der „Region Villach“ (13,0 %). Die höchste Zuwachsrate gab es aber in der Region „Klopeiner See-Südkärnten/Lavanttal“ mit fast 20 Prozent mehr Ankünften. Unter den Gemeinden verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Hermagor-Pressegger See (224.203), Bad Kleinkirchheim (150.537) und Rennweg am Katschberg (63.220) die meisten Übernachtungen. Am stärksten zulegen konnten Obervellach (+45,0 %), Wolfsberg (+21,4 %) und Reichenau (+18,8 %).