Das Jahr 2023 war für den österreichischen Immobilienmarkt alles andere als leicht. Alle Immobilientypen wie Wohnungen, Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, Gebäude, Grundstücke verfehlen laut aktueller Remax-Auswertung die Umsätze des Jahres 2022 deutlich. Dazu kommen 2023 auch noch Einbrüche bei den Zinshäusern. Ein Viertel weniger Kaufakte und ein noch stärkerer Einbruch beim Transaktionswert sind die Folge.

Die Anzahl der Immobilien-Verbücherungen ist im Vorjahr um 25,3 Prozent auf 109.412 Stück zurückgegangen. Damit fehlen zum Rekordjahr 2021 genau 33 Prozent. Der verbücherte Verkaufswert sankt um 12,70 Milliarden Euro (-28,9 Prozent) auf 31,31 Milliarden Euro. Das entspricht dem Niveau von 2018. Alle Bundesländer liegen bei Verkaufsmengen und Verkaufswerten im Minus. Am geringsten ist der mengenmäßige Rückgang in Kärnten mit minus 16,4 Prozent, am größten in Vorarlberg mit minus 35,9 Prozent.
Der Wert der gehandelten Immobilien stürzte am drastischen in Wien um 41,4 von 13,3 Milliarden Euro auf 7,79 Milliarden Euro ab.

Aufwind 2024

Bernhard Reikersdorfer, Managing Director von Remax Austria, begrüßt aktuelle Maßnahmen wie Befreiung von Grundbucheintragungs- und Pfandrechtseintragungsgebühr sowie begünstigte Wohnbaudarlehen der Bundesländer. „Das würde die Finanzierbarkeit von Eigentum signifikant verbessern und den Immobilienerwerb für viele Menschen massiv erleichtern bzw. den Traum vom eigenen Haus oder der eigenen Wohnung für viele wieder möglich machen“, hofft Reikersdorfer. 2024 zeigen sich daher laut dem Immoblienexperten mehrere Lichter am Ende des Tunnels. „Wir sehen das Jahr 2024 als Herausforderung, aber keinesfalls als Krise“, so Reikersdorfer. „Wir haben aufgrund der teils erheblichen Verwerfungen am Markt 2023 auch um zwölf Prozent weniger Immobilien vermittelt als noch im Rekordjahr davor, aber trotzdem unser drittbestes Ergebnis in unserer Netzwerkgeschichte erzielt“, sagt Anton Nenning von Remax Austria.