Die insolvente Signa-Gesellschaft Prime könnte auf ihrer Suche nach einer Geldspritze bei einem britisch-amerikanischen Geldgeber fündig werden. Laut einem Bericht des „Standard“ (online) soll ein Private-Debt-Investor Interesse zeigen, ein Darlehen in Höhe von rund 100 Millionen Euro für vier Jahre (plus ein Jahr optional) zur Verfügung zu stellen. Dafür verlange er 15 bis 20 Prozent Zinsen sowie eine Beteiligung an einem etwaigen Mehrerlös aus der Verwertung.
Die Entscheidung über diesen Kredit soll in den nächsten 14 Tagen fallen, die Gespräche seien weit gediehen, schrieb der „Standard“. Der Name des potenziellen Investors wurde in dem Bericht nicht genannt. Wie berichtet dürften auch Verhandlungen mit dem Hamburger Milliardär Klaus-Michael Kühne über einen Notkredit in Höhe von 100 Millionen Euro für die Prime laufen.
Das Geld soll die benötigte Liquidität zur Deckung von Rechnungen während der Abwicklung der Gesellschaft bereitstellen. Die Gläubiger der Signa-Prime hatten am Montag dem Treuhandplan von Sanierungsverwalter Norbert Abel zugestimmt. Der angenommene Sanierungsplanvorschlag sieht vor, dass alle Immobilien über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren verkauft werden, um von einer erwarteten Erholung am Markt zu profitieren. Damit sollen mindestens 30 Prozent der Forderungen beglichen werden.