Das strauchelnde E-Auto-Start-up Fisker bereitet einer Zeitung zufolge eine mögliche Insolvenz vor. Die Beraterfirma FTI Consulting und die Kanzlei Davis Polk seien beauftragt worden, um bei einem etwaigen Antrag zu helfen, berichtete das „Wall Street Journal“ am Mittwoch unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Fisker lehnte eine Stellungnahme ab.
Die Nachrichtenagentur Reuters hatte zuletzt von Insidern erfahren, dass das Unternehmen fortgeschrittene Gespräche mit dem japanischen Fahrzeughersteller Nissan als möglichem Geldgeber führe. Fisker selbst kündigte an, Investitionen in neue Projekte auf Eis zu legen, bis eine Partnerschaft mit einem Autohersteller vereinbart worden sei. Man stehe vor einem „schwierigen Jahr“, 15 Prozent der Stellen würden abgebaut.
Herber Schlag für Steyr
Für den steirischen Fertiger Magna Steyr wäre das ein herber Schlag: Die Produktion in Graz war zuletzt auf Mindestniveau heruntergefahren, mehrere Szenarien wurden ausgearbeitet, wie es weitergehen könnte. Der ursprüngliche Plan, dass im Mai die Fisker-Produktion bei Magna in Graz wieder voll anlaufen werde, ist dem Vernehmen nach hinfällig. Für Magna bedeutet das derzeit und unmittelbar noch keine Änderung in der Mitarbeiter-Planung. Wenn die Produktion doch wieder anlaufen sollte, kann man mit Zeitmodellen (Zeitguthaben etc.) unmittelbar reagieren.